Künstliche Intelligenz bestimmt immer mehr Bereiche unseres täglichen Lebens.

Ein Forschungsteam von der britischen Uni Cambridge hat festgestellt, dass es in dem Feld ganz schön viel Diskriminierung gibt – denn KI wird in den allermeisten Fällen als weiß dargestellt. Roboter und Androiden haben fast nie andersfarbige Haut – weder in Filmen oder Serien noch auf Graphiken, die man bei Bild-Datenbanken bekommt. Und auch Sprachassistenten sprechen laut den Forschenden ausschließlich wie Vertreter der weißen Mittelklasse und nicht wie schwarze Menschen.

Über Jahrhunderte hätten Gesellschaften überlegene Intelligenz, Professionalität und Macht mit weißen Menschen aus Europa assoziiert. Die Forschenden warnen, dass diese Stereotypen auch die Entwicklung intelligenter Maschinen beeinflussen. So werde dann im Denken der Menschen eine Macht-Hierarchie gerechtfertigt, in der die "weißen" Maschinen über den People of Colour stehen. Für diese Menschen könnte das zum Problem werden, weil KI inzwischen sogar bei der Einstellung von Personal und in der Strafverfolgung zum Einsatz kommt.

Außerdem warnen die Forschenden, dass nicht-weiße Menschen durch die Klischees bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz ausgeschlossen werden. Es bestehe die Gefahr, dass das rein weiße Personal dann rassistische und kolonialistische Denkweisen in die Algorithmen mit einbaut. Das würde Rassismus im virtuellen und im echten Leben fördern.