Das Artensterben, das wir Menschen im Moment vorantreiben, ist schlimmer als das Massensterben vor 66 Millionen Jahren, das die Zeit der Dinosaurier beendete.

Zu diesem Schluss kommt ein Team von Forschenden der Uni Gießen. Sie haben sich die Folgen von Kimawandel und Umwelt-Ausbeutung angeschaut - speziell für Lebewesen, die in Flüssen oder Seen leben. Diese Lebensräume werden besonders stark vom Menschen verändert.

Die Forschenden schreiben in ihrer Studie: Die Geschwindigkeit, mit der in diesen Lebensräumen Arten aussterben, sei bis zu dreimal höher als beim letzten Massensterben. In etwa einhundert Jahren seien wahrscheinlich ein Drittel aller Arten in Süßwasser-Lebensräumen verschwunden - das werde massive Auswirkungen auf alle Lebensräume der Erde haben.

Die Forschenden warnen außerdem: Beim letzten Massensterben seien etwa 76 Prozent aller lebenden Arten verschwunden und es habe zwölf Millionen Jahre gedauert, bis es wieder ähnlich viele Arten auf der Erde gab. Was wir jetzt zerstörten, habe noch in Millionen Jahren Folgen.