Helmut Kohl :
Das düstere Innenleben der Kanzlerfamilie

Lesezeit: 3 Min.
Familie Kohl 1975: Helmut Kohl (damals Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz) mit Ehefrau Hannelore und seinen beiden Söhnen Peter und Walter (links)

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Über die Familie Kohl ist über die Jahre manch verstörendes an die Öffentlichkeit gedrungen. Zum Tod des früheren Bundeskanzlers tauchen außer den politischen Würdigungen auch die dunklen Bilder aus seinem Leben wieder auf.

Walter Kohl erfuhr aus dem Radio vom Tod seines Vaters. Jahrelang hatte er keinen Kontakt zu dem Mann, der international als „großer Staatsmann“ und „großer Europäer“ gewürdigt wird. Für Walter Kohl war der Vater Helmut nicht der Held der Wiedervereinigung, nicht der Wegbereiter der Europäischen Union, sondern eine Enttäuschung – einer, der nicht da war, der sich nicht kümmerte, der den Kontakt abbrach. Im Sommer 2011 habe er das letzte Mal mit seinem Vater telefoniert, danach habe er ihn nicht mehr besuchen dürfen, erzählt Walter Kohl. Erst jetzt betritt er sein Elternhaus wieder. Erst jetzt, wo es den Vater nicht mehr gibt.

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