Es dauert nicht lange in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses am Donnerstag voriger Woche, da wird Andreas Geisel seine Ost-Geschichte vorgeworfen. Georg Pazderski, Chef der AfD-Fraktion, steht am Rednerpult. In den Minuten zuvor hat er den SPD-Innensenator schon zum Rücktritt aufgefordert. Er hat das Bild einer Stadt gezeichnet, die angeblich derart in Kriminalität versinke, dass sich Frauen abends nicht mehr auf die Straße trauten. Er hat von "Versagen auf ganzer Linie" gesprochen. Schließlich erklärt der AfD-Mann: "Wir brauchen keine alten SED-Kader." Er meint Geisel.