Clemens Tönnies, Aufsichtsratschef des Fußballbundesligisten Schalke 04, hat mit seinen Thesen zur Eindämmung des Klimawandels Kritik auf sich gezogen. Beim Tag des Handwerks am Donnerstag sagte der Miteigentümer des Lebensmittelherstellers Tönnies Holding laut der Zeitung Neue Westfälische, statt höherer Steuern solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. Tönnies Begründung dafür: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Dafür erntete er laut NW von den Anwesenden nach anfänglicher Irritation Beifall.

Der Vorsitzende der Linkspartei Bernd Riexinger schrieb daraufhin auf Twitter: "#Tönnies rassistische Aussagen sind ein gutes Beispiel dafür, wie Rassismus und Kapitalismus Hand in Hand gehen, da beides die Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur zum Ziel hat." Tönnies entschuldigte sich inzwischen über den Twitterkanal seines Unternehmens für seine Aussagen:

Die Tönnies-Gruppe mit weltweit rund 16.000 Mitarbeitern hat 2018 mit dem Schlachten von Schweinen und Rindern einen Umsatz von 6,65 Milliarden Euro erzielt.