Das alles erzählt Tönnies Ende März in seiner Fabrik im sächsischen Weißenfels. Er führt die Reporter der ZEIT durch sein Unternehmen, berichtet begeistert von Chinesen, die auf seine Schweineohren scharf seien, von Japanern, die sich Schweinebäuche wünschten, und vom ungeheuren Fleischbedarf der Griechen.

Etwas irritierend ist, dass er schon nach einer halben Stunde auf den dauererigierten Penis seines todkranken Bruders Bernd zu sprechen kommt, der in einem Krankenhaus ein ungeeignetes Medikament erhielt. Vor der Amputation des Penis habe Clemens Tönnies ihn bewahrt. Später spricht er von einem Labrador, den man keinesfalls kastrieren dürfe, und er scherzt über verheiratete Männer, die mit 50 keinen Sex mehr hätten. Es scheint so, als lasse Tönnies die ganze Zeit einen zweiten Film laufen, der den Titel trägt: Wer ist hier der mächtigste Mann?